Safer Internet Day 2016 – Podiumsdiskussion und Blogbeitrag

Written by on 3. Februar 2016 in Allgemein with 0 Comments

Am 09. Februar 2016 findet der jährliche internationale Safer Internet Day statt. Das Bundesministerium für Justiz und Verbraucherschutz organisiert gemeinsam mit dem Verband Bitkom anlässlich dieses Termins eine ganztägige Konferenz mit dem Titel „Am Puls der Zeit? Wearables und Gesundheitsapps“.

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Ich werde an der Podiumsdiskussion zum Thema „Smarte Technik – selbstbestimmter Mensch? Ethik- und Rechtsfragen zu Selbstbestimmung und Freiheit in der digitalen Welt“ teilnehmen. Außerdem auf dem Podium: Dr. Franz-Joseph Bartmann (Vorsitzender Ausschuss Telematik der Bundesärztekammer), Dr. Peter Langkafel (Geschäftsführender Gesellschafter Healthcubator GmbH), Peter Schaar (Vorsitzender Europäische Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz) und Marina Weisband (Diplom-Psychologin und Demokratiepädagogin).

Außerdem wird es Vorträge geben wie „Messen, Beobachten, Mitverfolgen: Der Mehrwert digitaler Gesundheitsprogramme“, „Nützlich oder riskant? Wearables und Gesundheits- Apps aus Sicht des Verbraucherschutzes“ oder „Schneller, fitter, ausgespäht? Datenschutz bei Wearables und Gesundheits-Apps“.

Für das Bitkom-Blog habe ich einen kurzen Beitrag vorab geschrieben, in dem ich mich ein wenig über die Panik zum Thema Gesundheitsdiktatur lustig mache, die so oft um sich greift, wenn in Deutschland über Self-Tracking gesprochen wird. Ein Auszug:

Ganz weit oben auf der Liste der Befürchtungen, in welches kulturelle Pandämonium es uns führen könnte, wenn die Menschen digital erfassen, wie viele Treppenstufen sie im Lauf des Tages hochgestiegen sind: eine Gesundheitsdiktatur. Als Drahtzieher gelten meist die Krankenkassen. Einige von ihnen begannen vor kurzem, Rabatte und Gutscheine für diejenigen Versicherten anzubieten, die einen gesunden Lebensstil, beispielsweise über ausreichend Schritte pro Tag, nachweisen konnten. Anfangs war auch ich besorgt: Was, wenn aus dem Rabatt irgendwann eine Verpflichtung würde? Wenn ich, weil ich die empfohlenen 10.000 Schritte pro Tag nicht aufs Armband latsche, sofort rausfliege aus der Solidargemeinschaft? Wenn mir das Smartphone den Internetzugang sperrt, weil ich beim Kalorientracking über die Stränge geschlagen haben und statt zum Grünkohl-Shake doch zum Schokocroissant gegriffen habe –und zwar zweimal? So oder so ähnlich sehen sie ja aus, die Horrorszenarien, die entworfen wurden, wenn in den letzten Jahren in Deutschland über Self-Tracking geredet wurde.

Den gesamten Beitrag gibt es hier.

Update: Eine Pressemitteilung zur Veranstaltung findet sich hier.

About the Author

About the Author: Christoph Koch ist Journalist (NEON, brand eins, GQ, SZ- und ZEIT-Magazin, Tagesspiegel, etc.), Autor ("Ich bin dann mal offline" & "sternhagelglücklich" & "Chromosom XY ungelöst") und Vortragsredner. Gerade ist sein eBook "Die Vermessung meiner Welt - Bekenntnisse eines Self-Trackers" zum Thema Quantified Self erschienen .

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