Einige interessante QS-Artikel aus den letzten Wochen:
Mit Moby ins Schwarze
Ein interessanter Vortrag von Rocio Chongtay über „Self-Tuning“ mithilfe von Musik. Welche Musik hilft beim Konzentrieren, beim Bogenschießen, beim Programmieren – oder beim Entspannen? Wie finde ich raus, welche Musik in welchen zusammenhängen am besten für mich „funktioniert“?
Ein Ergebnis: Das Album „Hotel“ von Moby half Chongtay beim Bogenschießen (für das sie nach eigenen Angaben eine Mischung aus Konzentration und leichter Entspannung benötigt) deutlich bessere Ergebnisse zu erzielen.
Fremd-Tracking durch Apotheken
Alle sorgen sich darum, wie Selftracking-Apps mit den Gesundheistdaten ihrer Nutzer umgehen – und nicht alle diese Sorgen sind unberechtigt. Gleichzeitig werden viel schlimmere Risiken jedoch gerne vernachlässigt oder nur selten darüber berichtet: So verkaufen Apotheken sensible Rezeptdaten ihrer Kunden an Marktforschungsfirmen. Laut diesem interessanten Artikel von Hilmar Schmundt oftmals sogar ohne die Daten vernünftig zu anonymisieren:
„Die verkauften Rezeptdaten wurden laut einem vertraulichen Schreiben eines Anwalts im Namen des Rechenzentrums an das BayLDA offenbar auch zum „Patiententracking“ benutzt. Auch die „Zuordnung einzelner Verordnungen zu einem bestimmten Arzt“ und „Aussagen zu einzelnen Ärzten“ waren demnach möglich. Das aber wäre illegal, sollte es zutreffen.“
The DIY Scientist, the Olympian, and the Mutated Gene
Spannende Geschichte auf propublica.org (in Zusammenarbeit mit der wahrscheinlich weltbesten Radiosendung/Podcast „This American Life“) über die Amateuerforscherin Jill Viles. Diese leidet an einer seltenen genetischen Muskelerkrankung – und fand über die Ursache dieser Erkrankung Dinge heraus, die die Wissenschaft bislang nicht wusste. Und von einer Mutter aus Iowa mit nicht viel mehr als einem Internetanschluss zunächst auch nicht akzeptieren wollte.